Kreisliga B Staffel I 
SV Leutesheim strebt den 15. Sieg in Serie an
Eng bewacht, aber äußerst erfolgreich: Marco Zier (links) hat 40 der 107 Treffer der Leutesheimer Torfabrik erzielt. Bildquelle Stephan Hund

Das letzte Heimspiel gegen den Kehler FV II wird für den SV Leutesheim kein Selbstläufer. Vizemeister FV Auenheim fokussiert sich auf die Relegationsspiele.

In der Kreisliga B Staffel 1 ist bereits am vorletzten Spieltag in Sachen direkter Aufstieg und Relegation alles entschieden. So stand nach seinem 11:0 in Önsbach der SV Leutesheim vor dem spielfreien Pfingstwochenende ebenso als Meister fest wie der FV Auenheim als Tabellenzweiter. Für Auenheim gilt es, die Konzentration für die Relegationsspiele hochzuhalten, wo es dann wohl gegen Ata Spor Offenburg geht, den wahrscheinlichen Vizemeister der Staffel II. Alle Liga-Spiele an diesem Wochenende finden am Sonntag ab 15 Uhr statt.

SV Leutesheim - Kehler FV II (Sonntag, 15 Uhr)

Die Feierlichkeiten beim frischgebackenen Meister SV Leutesheim machen vorerst Pause. Im letzten Heimspiel gegen die Reserve des Kehler FV will sich das Team von Tim Steurer und Jürgen Wippich bei seinen treuen Anhängern mit einem Dreier bedanken. Die beeindruckende Serie von 14 Siegen in Folge soll ausgebaut werden. Entsprechend fokussiert waren diese Woche die Trainingseinheiten. Maximilian Preiss und Patrick Baumert können gegen den Tabellenfünften verletzungsbedingt nicht auflaufen.
Die Gäste aus Kehl reisen realistisch zum Meister. „Aber wir haben eine gute Truppe für Sonntag und wollen versuchen, uns in Leutesheim bestmöglich zu verkaufen und ein gutes Spiel zu zeigen“, so Trainer Robert Hartfiel.

FV Auenheim - SV Hesselhurst (Sonntag, 15 Uhr)

Durch die 2:3-Niederlage des SC Sand gegen Kork kann sich der FV Auenheim schon gezielt auf die Relegationsspiele um den Aufstieg vorbereiten. „Diese frühzeitige Qualifikation gibt uns die Möglichkeit, angeschlagene Spieler zu schonen und den Spielern, die verletzt waren, Spielpraxis zu geben, wir haben dann wohl für die Aufstiegsspiele alle Mann an Bord“, sagt Trainer Neset Dogan: „Das letzte Heimspiel der Liga-Saison gegen Hesselhurst wollen wir trotz allem gewinnen und werden mit der nötigen Einstellung in die Partie gehen.“

Bei Hessselhursts 2:4-Heimniederlage gegen Neumühl hat Trainer Nicolas Grenier eine gute erste Halbzeit des Schlusslichts gesehen: „Wir lagen zweimal in Führung und sind dann ab der 55. Minute aus für mich unerklärlichen Gründen eingebrochen. Für Auenheim wird es bei uns personell wieder sehr eng. Trotz der Pause an Pfingsten haben wir weiter viele Verletzte.“ Der Gastgeber sei der klare Favorit, „aber vielleicht können wir davon profitieren, dass sie sich bereits auf die Relegation konzentrieren“, so Grenier.

SV Kork - TuS Legelshurst (Sonntag, 15 Uhr)

Der SV Kork hat mit seinem 3:2-Sieg in Sand erneut seine gute Rückrunde bestätigt. Rang 5 in der Tabelle ist nur noch einen Punkt entfernt und durchaus machbar. Damit das klappt, sollte aber gegen Legelshurst ein Heimsieg her. Vorsitzender Andreas Weiß sieht durchaus Chancen für einen Dreier: „Einfach wird’s nicht, aber wir sind motiviert.“

Mit einem Remis kann Legelshurst (6.) die Gastgeber in der Tabelle zumindest vorerst auf Distanz halten. „Ein Punkt ist auch unser Minimalziel, natürlich nehmen wir auch gerne einen Dreier. Leider sind wir am Sonntag aber nicht ganz komplett“, so TuS-Trainer Patrick Tschöpe.

SV Neumühl - FV Bodersweier (Sonntag, 15 Uhr)

Laut Trainer Björn Schimkus ist die Rückrunde für den SV Neumühl nicht so gelaufen, wie man es sich gewünscht hätte: „Daher ist es wichtig, sich vom Heimpublikum positiv zu verabschieden. Gegen den FV Bodersweier sehe ich unsere Chancen bei 50:50. Da wir aber wieder mehrere Optionen in unserem Kader zur Verfügung haben, hoffe ich schon, dass wir als Sieger vom Platz gehen.“

Der FVB-Vorsitzende René Müll erwartet ein enges Spiel: „Es gab ja auch in der Hinrunde ein leistungsgerechtes 0:0. Wir tun uns mit der Chancenverwertung weiter schwer und hätten auch beim 4:3-Heimsieg gegen Eckartsweier deutlicher gewinnen müssen. Die Tagesform wird in Neumühl entscheidend sein, wir möchten jedenfalls unser letztes Auswärtsspiel erfolgreich bestreiten.“

SV Eckartsweier - SG Frei­stett/Rheinbischofsheim II (Sonntag, 15 Uhr)

Der Vorsitzende Francis Schultz gibt für seinen SV Eckartsweier im Spiel gegen die Bezirksliga-Reserve aus Rheinau die klare Marschroute aus - und zwar den siebten Saisonsieg: „Das unglückliche 3:4 nach 3:1-Führung in Bodersweier ist aufgearbeitet, jetzt hoffe ich auf einen Dreier. Ich bin nächste Woche in Urlaub und möchte daher mit den Jungs, den Trainern und den treuen Zuschauern bei meinem Saisonfinale auf einen Sieg anstoßen.“

Bei der SG-Reserve, beim Tabellenvorletzten, hofft man, dass man am spielfreien Wochenende für die letzten beiden Spiele noch mal Kräfte sammeln konnte. „Für uns geht es darum, mit einem guten Gefühl in die Sommerpause zu gehen“, sagt Hannes Eckert, Vorstand Sport des VfR Rheinbischofsheim: „Deshalb hoffe ich, dass wir noch zwei ordentliche Leistungen zeigen und dagegenhalten. Ob es dann für Punkte reicht, wird sich zeigen.“

SC Önsbach - SC Sand (Sonntag, 15 Uhr)

Mit der 2:3-Heimniederlage gegen Kork hat sich der SC Sand endgültig aus dem Rennen um die Relegation verabschiedet. Trainer Eduard Hollmann macht das Scheitern allerdings am 1:2 vor drei Wochen beim Kontrahenten in Auenheim fest: „Die Art und Weise wie wir verloren haben, hat meine Mannschaft nicht verdient. Mangelndes Fairplay des Gegners bei einer wichtigen Situation und zumindest eine unglückliche Schiri-Entscheidung gegen uns waren aus meiner Sicht spielbestimmend. Beim jüngsten 2:3 gegen Kork haben wir gegen einen guten Gegner verloren. In den letzten zwei Spielen müssen wir schauen, dass wir wieder in die Spur finden und zum Abschluss uns und die Fans noch einmal belohnen.“

Der SC Önsbach sei indes immer wieder für eine Überraschung gut. „Am meisten müssen wir auf die starke Offensive der Gastgeber aufpassen“, betont Hollmann: „Damit wir die drei Punkte mitnehmen, müssen wir 100 Prozent konzentriert sein.“